Rundbrief zu Weihnachten 2021
Seedorf, im Dezember 2021
Liebe Freunde, Spenderinnen und Spender
des Hoffnungsbaums in El Carmen de Bolívar, Kolumbien
Mit viel Freude und Dankbarkeit schaue ich zurück auf meine Arbeit im integralen, pastoralen, sozialen und ökologischen Bildungsprojekt in den Marienbergen in
El Carmen de Bolívar an der Nordküste von Kolumbien
Von Herzen möchte ich Ihnen allen für Ihre unermüdliche Unterstützung danken. Es gibt SpenderInnen, die meine Arbeit seit dem Jahr 1979 bis heute unterstützt haben, d.h. die fast 5 Jahre in San Carlos/Córdoba an der nordwestlichen Küste Kolumbiens und dann die 35 Jahre, die ich dem Aufbau der Pastoralarbeit in El Carmen de Bolívar an der Nordküste gewidmet habe. All die 42 Jahre, die ich in Kolumbien im Missionseinsatz, in der Entwicklungsarbeit tätig war, durfte ich die Unterstützung von so vielen Menschen aus der Heimat erfahren. Allen möchte ich danken, die uns mit ihren Spenden geholfen haben oder im Gebet und mit guten Gedanken bei uns waren: bei den vielen hungernden Schülern, den kranken und behinderten Kindern und allen übrigen Armen und Kranken. Bei sehr vielen konnte ich das Aufblühen, das Gesundwerden erfahren. Mit vielen unserer Schülerinnen und Schüler konnte ich mich an deren Schulabschluss oder dem Abschlussdiplom als Lehrer, als Psychologe, als Master, ja sogar als Doktor in Erziehungswissenschaften und als Agrar-Ingenieur freuen. Niemand hätte dies aus eigener Kraft erreicht. Ohne die Hilfe aus der Heimat hätte ich nur ganz wenig ausrichten können.
Seit dem 5. Juli 2021 bin ich in der Schweiz und habe mein Projekt an die Erzdiözese abgegeben. Mein Vertrag mit der Erzdiözese Cartagena, der Fidei Donum-Organisation in der Schweiz und dem Bistum Chur ist seit dem 19. Mai 2021 abgelaufen. Erzbischof Jorge Enrique hat für die Einführung ins Projekt den Pfarrer der Zentrumspfarrei
El Carmen de Bolívar bestimmt. Mit ihm zusammen machte ich den Arbeitsplan mit den Kosten bis Ende November. Der neue Erzbischof Francisco Javier hat diese Regelung bis heute nicht geändert.
Er rief drei Priester, andere Mitarbeiter und den Rektor unseres Instituts, Jhon Jairo Novoa, nach Cartagena, um mit ihnen das Weiterleben des HOFFNUNGSBAUMS in
El Carmen de Bolívar zu besprechen.
Die Emma Arnold-Stiftung Hoffnungsbaum ist in der Lage, das Projekt weiterhin finanziell zu unterstützen. So können die vom Erzbischof als verantwortlich erklärten Personen ihr Bestes geben und sich für die Anliegen des Hoffnungsbaums einsetzen. Der jetzige Rektor leitet die Schule meiner Meinung nach sehr gut und dies schon seit vier Jahren.
Besonders eindrücklich war sein Einsatz während der Pandemie. Viele Schulen in Kolumbien funktionierten gar nicht mehr. Er aber hat alles getan, um wenigstens die Schüler gruppenweise nach den Corona-Bedingungen unterrichten zu lassen. Viele Kinder sind den Weisungen gefolgt. Auch hat er es erreicht, den Schülern und Schülerinnen in Gruppen von 150 bis 300 ein ganz einfaches Mittagessen zu bieten. Zum Beispiel Yuka, (weisse Wurzel) mit Rührei und Zuckerrohrwasser mit etwas Zitrone. Die Schüler fanden dies wunderbar und waren mehr als zufrieden. Der Rektor verkaufte gesammelten Karton und Papier, Bäumchen aus dem ökologischen Garten und bat die Lehrer um Unterstützung. Und so konnten die, sich zur Verfügung gestellten Personen, ein Mittagessen zubereiten, das auf alle Fälle geschmeckt hat und der Magen blieb nicht leer. Auch die behinderten und schwierigen Kinder kamen zur Schule und assen mit Freude ihre Yuka mit Ei und Panela.
Dieser Rektor ist dem Erzbischof und seiner Gruppe gegenüber verantwortlich. Der Pfarrer Danilo Cortina wird die Pfarrei in pastoralen und sozialen Belangen leiten, auch mit Hilfe einer Gruppe, die unter meiner Führung gewachsen ist.
So können wir hoffen, dass es gut weitergeht zum Wohle und Nutzen der Gemeinschaft.
Im Schulbetrieb, der vom Staat aufrecht erhalten wird, unterstützt der Hoffnungsbaum die Integration der behinderten Kinder. Ein grosses Ziel ist es auch, dass das Schülerrestaurant mit einem kleinen Zustupf des Staates und der grossen Hilfe des Hoffnungsbaums wieder eröffnet werden kann.
Der Einsatz gegen Hunger, Krankheit und Armut und für ein menschenwürdiges Leben geht weiter.
Die Menschwerdung Christi soll uns dahin führen, dass wir alles tun, um dem Nächsten nahe zu sein.
Ich wünsche Ihnen allen frohe und gesegnete Weihnachten und ein neues Jahr mit Frieden und Gesundheit.
Eure Emma Arnold
Zuhause in Seedorf mit Besuch aus Colombia, 20. Dezember 2021
Feliz Navidad
Emma Arnold-
Stiftung Hoffnungsbaum
www.stiftung-hoffnungsbaum.ch
e-mail: stiftung-hoffnungsbaum@bluewin.ch
Doris Felber
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