Im Jahr 2024 zählt die IETEECA 650 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Armenvierteln, darunter viele Kinder von vertriebenen Eltern, Waisen oder Halbwaisen. Sie besuchen täglich die ökologisch ausgerichtete Schule im Barrio Nariño. Vom Kindergarten bis zur Mittelschule werden die Jungen Menschen auf ein weiterführendes Studium oder praktischer Berufsausbildung (in Zusammenarbeit mit dem SENA) vorbereitet. In einer Region, die von Armut und internen Konflikten geprägt ist, bietet die IETEECA Kindern und Jugendlichen eine Bildungschance, die ihnen sonst oft verwehrt bleibt. 

Alle Mittelschülerinnen und Mittelschüler erhalten Werk- und Handarbeitsunterricht,um später eine Einkommensquelle zu haben und zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Gemeinschaft beizutragen. 

Kulturförderung und Inklusion sind an der Schule zentral. Es ist ein wahrer Zauber dieser fröhlichen und farbigen Feste beizuwohnen. Mit den wenigen Mitteln die man hat, bastelt man Verkleidungen und Kostüme und verziert man das Schulgelände. Im Jahr 2024 soll auch der Kunst- und Musikunterricht wieder regelmässig stattfinden - der Rektor ist dran, dies zu organisieren.

Es werden gezielt auch Stipendien für Universitätsstudien an besonders begabte Schüler*innen vergeben, wobei die Studierenden täglich in einem Projekt mitarbeiten (Werkstudenten). Dies ermöglicht es jungen Menschen aus El Carmen de Bolívar, über ihre bescheidenen Lebensumstände hinauszugehen und höhere Bildungsziele zu erreichen.

Erwachsene werden an gewissen Nachmittagen oder Samstagen auch in Lesen und Schreiben unterrichtet (Alphabetisierung), da funktionale Analphabetismus in vielen Teilen Kolumbiens ein Problem darstellt.